Sonntag, 1. November 2009

Im Luthergarten wachsen die ersten 25 Bäume

Schlosskirche in Wittenberg

Das Denkmal sei ein deutliches Zeugnis der Ökumene, sagte der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Kardinal Walter Kasper. Fünf Linden, die in Form einer Lutherrose angepflanzt sind, bilden das Zentrum des Luthergartens.

Zur Lutherdekade, mit der auf den 500. Jahrestag der Reformation 2017 eingestimmt werden soll, gelte es, sich auf die Worte Luthers zu besinnen, sagte Kasper weiter. In den ökumenischen Bemühungen heiße das, "dass jeder nur das Beste von jedem denkt und jeden Getauften einen Heiligen nennt". Initiatorin des Projektes ist die Vereinigte Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD).

"Bedeutenstes Reformationsdenkmal des Jahrhunderts"

Der leitende Bischof der VELKD, Johannes Friedrich, betonte, der Luthergarten sei das "bedeutendste Reformationsdenkmal des 21. Jahrhunderts". Anliegen des Denkmals sei es, die Bedeutung der Reformation für alle Kirchen zu würdigen. Deshalb sei es nicht nur eine lutherische Aktion. In die Gestaltung des Gartens sollten alle christlichen Kirchen eingebunden werden.

An der Pflanzungsaktion beteiligten sich unter anderen der Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes, Ishmael Noko, sowie die Magdeburger evangelische Bischöfin Ilse Junkermann, ihre Hamburger Amtskollegin Maria Jepsen und der pommersche Bischof Hans-Jürgen Abromeit. Als weiterer Vertreter der katholischen Kirche kam der Bischof des Bistums Magdeburg, Gerhard Feige. Eingeladen war zudem ein Vertreter der rumänisch-orthodoxen Kirche.

500 Jahre nach der Reformation finden die christlichen Kirchen Schritt für Schritt zueinander.
Welch schöners Symbol als das Pflanzen von Bäumen kann es dafür geben.
Photo cc "Schlosskirche in Wittenberg von Charlotte Nordahl bei Flickr"

Posted via web from Lutherweg

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