Samstag, 26. September 2009

Welttourismustag - Bilanz Wittenbergs -positiv seit 2000, aber dieses Jahr von Krise getrübt

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Für die Region Wittenberg ziehen Elke Witt, Geschäftsführerin der TourismusRegion Wittenberg und Hartmut Friedrich, Geschäftsführer der Lutherstadt Wittenberg Marketing GmbH, aus Anlass des Welttourismustages ein überwiegend positives Fazit. So sei es seit 2000 gelungen, die Übernachtungszahlen um 45 Prozent zu steigern.

Etwa 189 000 Übernachtungsgäste kamen im vergangenen Jahr nach Wittenberg. 2000 waren es noch 130 000. “Damit lagen wir immer über dem Bundes- und Landesdurchschnitt”, sagt Hartmut Friedrich stolz. Auch die Zahl der Tagesbesucher liege auf einem hohen Niveau. Belastbaren Schätzungen zufolge kommen in jedem Jahr etwa 530 000 Besucher nach Wittenberg, allein 130 000 davon zu Luthers Hochzeit und dem Reformationsfest.

Paketvermarktung

Für das erste Halbjahr 2009 sieht es nicht gut aus. “Im Zuge der Finanzkrise sind auch unsere Übernachtungszahlen um 13 Prozent und damit auch die Umsätze aus Stadtführungen und Souvenirverkauf zurückgegangen”, bedauert Hartmut Friedrich und erklärt: “Die Leute sparen zwar nicht am Haupturlaub, dafür aber an den Kurz- und Städtereisen, von denen wir bislang immer profitiert haben”.

Hinzu komme, dass die durchschnittliche Verweildauer der Gäste bei nur 1,7 Tagen und die Auslastung der Unterkünfte derzeit bei nur 30 Prozent liege.

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Lutherdekade stößt international auf großes Interesse

Book Burning - Quema de Libros - Lutero

Nach Einschätzung des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Stephan Dogerloh, ist Martin Luther dadurch zum Thema geworden, egal ob in Kirchen, Gemeinden oder Schulen. Dies sei außerordentlich zufriedenstellend. Die Lutherdekade will bis zum 500. Jahrestag der Reformation im Jahr 2017 die Folgen der Reformation für die Gegenwart aufzeigen und diskutieren.

Das Lutherdenkmal auf dem Marktplatz in Wittenberg.; Rechte: dpa
Bis 2017 soll jedes Jahr im Zeichen Luthers stehen.

Themenjahre greifen verschiedene Aspekte auf

Dieses Jahr sei geprägt vom Themenbereich "Reformation und Bekenntnis", sagte Dorgerloh. Für das kommende Jahr sind Veranstaltungen zu "Reformation und Bildung" geplant. Ein Anlass dafür ist der 450. Todestag von Philipp Melanchthon. Die Lutherdekade soll nach Vorstellungen der EKD nicht nur eine Rückschau auf Luthers Zeit im 15. und 16. Jahrhundert sein. Ein wichtiger Aspekt ist nach Ansicht Dorgerlohs auch die kritische Auseinandersetzung damit, wie die Reformation nicht nur Kirche und Glauben, sondern auch Gesellschaft und Demokratie beeinflusst hat.

via mdr.de

Photo cc "Book Burning - Quema de Libros - Lutero von derechoaleer bei Flickr"

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Freitag, 25. September 2009

Wenn gläubige Touristen reisen - und eigentlich betrifft es nicht nur diese

Smelling

Sie wollen, dass Touristen die vielen Kulturen der Welt bewusst erleben und im Sinne der Völkerverständigung die Erde erkunden: Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke und Professor Harald Pechlaner, Inhaber des Lehrstuhls Tourismus an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, haben eine gemeinsame Erklärung zum internationalen Welttourismustag 2009 am 27. September abgegeben.

Hanke und Pechlaner betonen, dass der Tourismus eine tragende Rolle spielen kann, wenn es um die Vermittlung von Vielfalt und um das Verständnis von anderen Kulturen geht. Wesentliches Kriterium: Touristen müssen Respekt haben vor dem anderen Land, seinen Menschen, seiner Kultur und seiner Umwelt. „Tourismus kann einen entscheidenden Beitrag zur Völkerverständigung leisten“, so Hanke und Pechlaner. Das Bild des Gastlandes wird durch die eigenen Erfahrungen geprägt: Wenn sich der Reisende Denkmäler anschaut, nationale Einrichtungen besucht oder auch bei lokalen Festen mitfeiert. Wer einen Blick in den Alltag der Menschen am Ort wirft, der könne Vorurteile abbauen.

Der Verweis auf den Jakobusweg ist sehr treffend. Jeder, aber auch wirklich jeder, mit dem ich über seine Erfahrungen und Erinnerungen zum Pilgern oder Wandern auf dem Jakobsweg sprach, erzählte über Begegnungen - mit weiteren Wanderern/Pilgern und den Einheimischen. Landschaft war sekundär.
Vielleicht erreichen wir auf dem Lutherweg ähnliches, ohne uns mit einem solch alten weltbekannten Pilgerweg vergleichen zu wollen und zu können.

Photo cc "Smelling von Jule_Berlin bei Flickr"

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Wohin an Wochende? Zum Wittenberger Töpfermarkt!

Töpfermarkt-2008-P27-09-08_14.45
Der Wittenberger Töpfermarkt gehört zu den schönsten in Mitteldeutschland. An diesem Wochenende geht er in seine 17. Runde. Dann präsentieren sich 90 ausgewählte Töpferkunstwerkstätten und freischaffende Keramiker aus ganz Deutschland auf dem Marktplatz vor dem historischen Rathaus und erhältlich ist alles, was man sich nur vorstellen kann: von schlichter Gebrauchskeramik bis zu wertvollen Kunstobjekten aus Ton. Eröffnet wird der Töpfermarkt am Sonnabend um 10 Uhr

Das Wetter soll auch noch mal schön sein!

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The Wittenberg Door: Believing in what you can do

"Inside Of Love"

Believing in what you can do

"Every achiever that I have ever met says, 'My life turned around when I began to believe in me.'"

Dr. Robert Schuller

Photo cc Inside Of Love von Material Boy bei Flickr

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Noch keine Entscheidung zum Stadtmarketing - und die hier angedeuteten sind das Ende desselben

Martin Luther statue
Je besser die überregionale Information potentieller Touristen durch die Marketinggesellschaft, umso mehr wenden die sich direkt an die Hotels, buchen telefonisch oder online. "Das weiß aber Herr van der Sanden", für die Zimmervermittlung werde die als Wittenberg-Information firmierende Marketinggesellschaft irgendwann nicht mehr gebraucht.

Natürlich weiss das jeder Hotelier. Die Bedeutung der Touristinformationen (oder wie auch immer diese Einrichtung örtlich/regional heisst) für die direkte Vermittlung von Leistungen an touristische Supplier ist weltweit rasant rückläufig. Das ist im modernen Stadtmarketing auch nicht mehr Aufgabe. Wer damit argumentiert verfolgt andere Ziele.
Wer ein Stadtmarketingunternehmen auf ein hohes Eigenfinanzierungslevel nur durch die drei im Artikel genannten Bereiche (Vermittlung, Souvenire, Stadtführung) reduziert verurteilt dieses Stadtmarketíng bewusst zum Scheitern. Europaweit wird es in erfolgreichem Stadtmarketing anders gelöst, nicht nach einem Schema aus den 60er Jahren!
Wer Marketing will muss dafür zahlen. Nur der Name Wittenberg und Luther alleine hilft nicht. Übernachten können unsere Gäste auch ausserhalb Wittenbergs und sind trotzdem in 40 Minuten aus Städten wie Berlin und Leipzig hier. Das ist der Maßstab an dem sich Wittenberg orientieren muss.

Photo cc "Martin Luther statue von aronsson bei Flickr"

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Mit der DeutschlandCard nach Wittenberg

Melanchthon, Wittenberg
Herbstliche Reisefreuden mit der DeutschlandCard
Auch im Herbst lohnt sich eine DeutschlandReise, schließlich zeigt sich die heimische Natur gerade jetzt von ihrer schillerndsten und farbenprächtigsten Seite. Beim Besuch des Wörlitzer Gartenreiches in Sachsen-Anhalt können sich die Teilnehmer davon auf eindrucksvolle Weise ein Bild machen. Im Rahmen des Reformationsfestes in Wittenberg erleben sie ein ereignisreiches Wochenende in Sachsen-Anhalt für zwei Personen inklusive Hotelübernachtung. Bis zum 18. Oktober können sich die Teilnehmer mit null Punkten für die Reise registrieren.*

Das Reformationsfest ist der DeutschlandCard ein eigenes Angebot wert. Aber nur Null Punkte?

Photo cc "Melanchthon, Wittenberg von ctrlw bei Flickr"

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Mittwoch, 23. September 2009

Ein Weib, das stets gut im Stoff steht - Geburtstag von Anita Fabig - Mitbegründerin des Wittenberger Trachtenvereins

Über 1 000 Kostüme und Gewänder (mitsamt den stofflichen Hinterlassenschaften des Mitteldeutschen Landestheaters) gehören mittlerweile zum Fundus des Trachtenvereins. Anita Fabig kennt sie alle. "Jedes Stück ist mein Kind", sagt die agile Frau und unterstreicht den Satz mit lebhafter Gestik. Obschon die langjährige Chefin des Trachtenvereins, die Zügel mittlerweile in die Hände des Nachwuchses gelegt hat, bleiben ihr Name und der des Trachtenvereinsvereins eins. "Diesem Weib da ist es zu verdanken, dass wir auch schon im Mittelalter gewandet gehen konnten", hat Bernhard Naumann alias Martin Luther bei einer Stadtführung lauthals verkündet, als er die Ehrenvorsitzende in der Innenstadt entdeckte.

Zum Geburtstag einer der Mitbegründerinnen des Wittenberger Trachtenvereins. Dieser Verein trägt mit seinen Kostümen entscheidend zum Erfolg des bekannten Stadtfestes "Luthers Hochzeit" bei, stattet Gästeführer und Traditionsvereine mit stilechter Kostümierung aus.

Photo cc "Schöne Kostüme von Danny Sotzny [SmithersLE] bei Flickr"

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The Wittenberg Door: Where to turn "Keep your face to the sunshine and you cannot see the shadows."

Sun

Where to turn

"Keep your face to the sunshine and you cannot see the shadows."

Helen Keller

Photo cc "Sun von jalalspages bei Flickr"

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Zukünftige Gästeführer für den Lutherweg

"162 Stunden Schulbankdrücken und Exkursionen zu den Stationen des Lutherweges zwischen Wittenberg und Eisleben stehen vor den 18 Frauen und Männern, die sich zur Ausbildung als zertifizierte Gästeführer für den Lutherweg angemeldet haben. Fünf Komplexe stehen allein zum Schaffen Luthers in der Region auf dem Programm, so die Zeit der Reformation, das Leben Luthers, seine Weggefährten und Zeitgenossen, die Zeugnisse seines Lebens und der Luther-Weg selbst. Die Gästeführer konzentrieren sich dabei auf den nördlichen Etappenabschnitt zwischen Wittenberg, Wörlitz, Dessau und Köthen, werden aber auch den Abschnitt über Wohlsdorf nach Bernburg, Bitterfeld, Petersberg, Halle kennen lernen und zum Schluss länger auf den Zielort Eisleben eingehen."

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Goethe-Institut - Interview mit Dr. Stefan Rhein, dem GF der Lutherdekade

Stadtkirche vom Markt aus

Herr Rhein, meist werden Jubiläen kurz und heftig abgehandelt: Mozart-, Einstein-, Darwin-Jahr. Ist eine ganze Luther-“Dekade“ überhaupt öffentlich zu vermitteln?

Die Luther-Dekade will eine Vorbereitungszeit zum Reformationsjubiläum 2017 sein. Sie hat 2008 in Erinnerung an die Ankunft Luthers in Wittenberg vor 500 Jahren begonnen. Neun Jahre später erschienen dann die 95 Thesen. Aufgabe dieser kommenden Jahre wird sein aufzuzeigen, wie sehr die Reformation Kirche, Gesellschaft, Musik, Kunst und Sprache verändert und nicht selten bis heute geprägt hat.

Dr. Stefan Rhein; © Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-AnhaltIn der Dekade gibt es verschiedene Handlungsfelder. Zentral sind Bauvorhaben etwa am Schloss und an der Schlosskirche in Wittenberg, an Luthers Elternhaus in Mansfeld und an seinem Sterbehaus in Eisleben, auch an der Wartburg. Bis zum Jubiläumsjahr soll die Infrastruktur ausgebaut und optimiert sein. Hinzu kommen wissenschaftliche Forschungsprojekte, etwa zu Luthers Landesherren Friedrich dem Weisen, dessen Hof noch erstaunlich wenig erforscht ist. Am Ende der Dekade sollen also auch neue Erkenntnisse zum Kontext der Reformation vorliegen.

"Luther soll kommuniziert, nicht vermarktet werden. Wir möchten durch eine enge Absprache aller Akteure eine „Verlotterung Luthers“ verhindern, wie sie Pfarrer Friedrich Schorlemmer schon vor einigen Jahren kritisiert hat."
Interessantes und fast schon spannendes Interview zum Thema.

Photo cc "Stadtkirche vom Markt aus von Danny Sotzny [SmithersLE] bei Flickr"

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Fahrrad Touring: An der Elbe entlang, Wittenberg-Elster-Wittenberg

Elbbrücke bei Wittenberge

Elberadweg R1 bei Mühlanger

Fahrradtouren mit GPS-Daten, Profil und kurzer Beschreibung

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Tagung: Weltall Erde Mensch! – Gott?

Hands on sky
Von Freitag, den 25. bis Sonntag, den 27. September 2009 laden Dr. Thorsten Moos von der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt und Martin Bahlmann vom Förderverein Kirchliches Forschungsheim Wittenberg gemeinsam zur Tagung „Weltall Erde Mensch! – Gott?“ in die Evangelische Akademie, Schlossplatz 1d in die Lutherstadt Wittenberg ein.
„Wer naturwissenschaftlich aufgeklärt ist, kann nicht an Gott glauben!“ Diese Ansicht ist, nicht nur in Ostdeutschland, weit verbreitet. In der DDR wurde das Buch „Weltall Erde Mensch“ Generationen von Jugendlichen zur Jugendweihe überreicht. Es sollte sie mit einem materialistischen Weltbild ausstatten, das sich auf die Naturwissenschaften berief und in dem kein Platz für einen Gott war.
Heute kommt aus den USA der sogenannte „Neue Atheismus“ zu uns. Auch er beruft sich auf eine naturwissenschaftlich inspirierte Weltanschauung, insbesondere auf den in diesem Jahr gefeierten Charles Darwin. Gegen die Religion will er eine „neue Aufklärung“ herbeiführen.

Die richtige Tagung am richtigen Ort.

Photo cc "Hands on sky von Andi Licious bei Flickr"

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R1 besser vermarkten - Logische Konsequenz des Erfolgs des Elbe-Radwegs

Autumn Cycle

“Der R 1 hat wie kein anderer Radweg eine europäische Dimension und ist deshalb von großer touristischer Bedeutung”, erklärt Elke Witt, Geschäftsführerin des Verbandes TourismusRegion Wittenberg. Der Verband hat die alleinige Koordination für die 220 Kilometer in Sachsen-Anhalt übernommen, betreut wird das Projekt vom Halberstädter Horst Küttler.

“Bislang mangelte es an einer professionellen Vermarktung und auch die Qualität der Route im Kreis Wittenberg befindet sich noch nicht auf dem hohen Niveau eines Premium-Radfernweges”, bestätigt Witt.

Frau Witt greift hier verständlicherweise auf die altbewährte Methode zurück, Erfolgsgeschichten zu reproduzieren. Der Elbe-Radweg ist für die Region Wittenberg eine solche Erfolgsgeschichte. Vielleicht hat der R1 nicht alles das zu bieten, was gerade den Elbe-Radweg ausmacht (Nähe zum Wasser + Kultur + Landschaft), aber jede Steigerung, jeder Gast mehr ist Bares für die Tourismuswirtschaft der Region, und nicht nur für die.

Photo cc "Autumn Cycle von moriza bei Flickr"

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Mittwoch, 9. September 2009

Filmmusiktage Sachsen-Anhalt 2009 in Halle - Motto: Ich brauche keine Millionen

Loving You Paramount 1957
2009 feiert der deutsche Tonfilm seinen 80. Geburtstag. Das Jubiläum ist deshalb Motto und Thema der 2. Filmmusiktage Sachsen-Anhalt 2009, die vom 30. Oktober bis 1. November in Halle an der Saale stattfinden. Der dreitägige Fachkongress bietet einen Rückblick in die Anfänge des deutschen Tonfilms, erörtert die kontroverse Entwicklung im geteilten Deutschland seit 1961 und gibt einen differenzierten Ausblick auf aktuelle Tendenzen im 21. Jahrhundert. Darüber hinaus werden Themenschwerpunkten wie soziokulturelle Aspekte des Musikfilms, die Verschmelzung zwischen Radio und Film und die „angewandte“ Musik im Arbeitsprozess mit dem Sounddesign erörtert.

Galakonzert mit Eva Mattes (Tatortkommissarin vom Bodensee) ist am 01.November 2009.
Das Motto der Filmtage kann ich nur als Ironie auffassen.

Photo cc "Loving You Paramount 1957 von Sheepback.Cabin bei Flickr"

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